Die nachfolgenden 7 Schiesssequenzen stammen aus dem taktischen Schiessen.
1. Identifikation
Die Bedrohung visualisieren, die Ziele lokalisieren und identifizieren sowie entscheiden, ob geschossen wird oder nicht (Anwendung der Sicherheitsgrundregel).
2. Anschlagen «Elevation»
Die Waffe rasch auf Augenhöhe bringen und so schnell wie möglich eine der Lage angepasste Anschlagsstellung einnehmen.
3. Zielen
Die Zielvorrichtung entsprechend der Distanz, Zielfläche und der äusseren Einflüsse auf das Ziel ausrichten.
4. Platzieren des Zeigefingers auf dem Abzug
Sobald das Korn auf das Ziel gerichtet ist, den Zeigefinger auf dem Abzug platzieren (Sicherheitsgrundregel).
5. Schiessen
Einen oder mehrere Schüsse abgeben, in dem zielen, atmen und die Betätigung des Abzuges koordiniert werden.
6. Zielanalyse
Die Wirkung beurteilen, ob das Resultat dem Entscheid entspricht, wenn notwendig, die Waffe wieder einsetzen (auf Gesprächsdistanz müssen die Hände der verdächtigen Person beobachtet werden können).
7. Scanning, Umfeld- und Wirkungskontrolle
Unter Scanning versteht man das visuelle Abtasten der unmittelbaren Umgebung des bekämpften Zieles. Es dient dazu, den Tunnelblick zu öffnen. Beim Scanning wird hin und her beobachtet. Die Waffe folgt der Blickrichtung. Bei der Umfeldkontrolle wird mit abwechselndem Blick über die linke und die rechte Schulter, die Situation im Umfeld erfasst. Bei der Wirkungskontrolle wird der Fokus des Schützen wieder auf den Gegner gelegt um diesen weiter unter Kontrolle zu halten und die Wirkung zu beurteilen.